Signalverteilung und Signalkonvertierung
Meinberg bietet eine breite Palette von Signalverteiler-Systemen an. Darunter sind Signalverteiler im platzsparendem 19 Zoll / 1HE Gehäuse mit bis zu 24 Ausgängen und Signalverteiler im 19 Zoll / 3HE Baugruppenträger (BGT), die mit bis zu 64 Ausgängen bestückt werden können. Zusätzlich zu unseren Serverschrank-Einbaugeräten bieten wir noch eine Vielzahl von Konvertern und Signalverteilern im platzsparenden Hutschienengehäuse an.
Verteilt bzw. umgewandelt werden digitale Signale (TTL, DCLS Time Codes wie IRIG, AFNOR ...), fiber-optische Signale (über Lichtwellenleiter), Telekom-Referenzen (E1) und analoge Signale, wie amplitudenmodulierte Timecodes und phasenrauscharme Frequenzen, mit einer SDU-R oder mehrere LNO Module in einer Signalverteilereinheit.
Unsere Systeme zur Signalverteilung ermöglichen das Vervielfachen und Verteilen eines Signals aus einer stabilen und hochgenauen Quelle an eine große Anzahl von Geräten - auch über größere Entfernungen (Multimode- und Singlemode-Fiber Konverter).
SDU (Signalverteilereinheiten)
Wir unterscheiden zwischen den einfachen Signalverteilern (SDU/TTL, SDU/SIN ...) und den redundanten Umschalteinheiten (SDU-R) mit eigener Umschaltlogik (RSC).
Die einfachen Signalverteiler können zwei voneinander unabhängige Eingangssignale haben - falls ein Fehler beim vorgeschaltetem Signalgenerator vorliegt, kann das System aber von sich aus keine Umschaltung vornehmen und es werden auch keine Meldungen versendet. Das Error-Relais schaltet in den Fehlermodus, sollte das Eingangssignal nicht verfügbar sein.
Diese einfachen SDU-Einheiten sind entweder mit 12 oder mit 24 Ausgängen verfügbar (TTL, Sinus, Fiber Optical). Es können zwei Verteilermodule eingesetzt werden mit voneinander unabhängigen Signaleingängen (z.B. SDU/TTL-12-12) und jeweils einem Error-Relais für jedes Verteilermodul. Auch ein Mischbetrieb ist möglich (z.B. SDU/TTLin-12/FOin-12). Ein Eingangssignal kann auch auf 24 Ausgangssignale verteilt werden (z.B. SDU/SIN-24/). Auch in diesem Fall werden zwei Verteilermodule in dem System eingesetzt, jedoch werden beide über ein Eingangssignal versorgt.
SDU-R (Redundante Signalverteilereinheiten)
Unsere SDU-R-Systeme verfügen über eine RSC-Umschalteinheit und einem Error-Eingang. Die interne Umschaltlogik kann Fehler beim Eingangssignal erkennen und eigenständig einen Umschaltvorgang auf ein anderes Eingangssignal durchführen - falls gewünscht und eingestellt. Auch Fehlermeldungen von dem vorgeschalteten Mastersystem können an die Umschalteinheit, über den Error-Eingang, gesendet werden und dadurch einen Umschaltvorgang auslösen.
Die SDU-R-Systeme können aber auch so eingestellt werden, dass der Umschaltvorgang manuell durchgeführt werden muss.
Die SDU-R-Systeme sind mit 16 (2x 8) Ausgängen verfügbar (TTL, Sinus, Fiber Optical).
Redundante Spannungsversorgung
Beide Systeme (SDU und SDU-R) sind mit redundanter Spannungsversorgung verfügbar.
LWL-Konverter
Durch unsere kompakten Signalkonverter im Hutschienengehäuse können Signale zum einen umgewandelt und zum anderen über weite Strecken übertragen werden. Unsere fiber-optischen Konverter können ein digitales oder analoges Eingangssignal über mehrere FST-Anschlüsse über 2.000 Meter (Multimode) oder sogar über eine Strecke von 10 Kilometern (Singlemode), über LWL-Leitungen, übertragen. Darüber hinaus gewährleisten unsere fiber-optischen Konverter auch noch eine hohe Störsicherheit gegen elektromagnetische oder elektrische Einflüsse.
LWL / Fiber Optic Konverter und Diplexer
Die MEINBERG LWL Konverter wandeln ein elektrisches Eingangssignal in ein oder mehrere optische Ausgangssignale oder ein FO Eingangssignal in ein oder mehrere elektrische Ausgangssignale um. Unsere Konverter sind ideal um Signale wie z.B. IRIG (AM / DCLS), PPS oder RS232 über weite Entfernungen zu verteilen.
Redundante Signalverteiler
Durch Schalter auf der Frontplatte (RSC-Umschalteinheit) sind verschiedene Umschaltmodi (Auto/Manuell) auswählbar. Im Automatik-Modus werden die beiden Signaleingänge durch eine interne Umschaltlogik überwacht und umgeschaltet. Die Umschaltung erfolgt bei Signalverlust an der Eingangsbuchse oder durch Anzeigen eines Fehlers des Mastersystems an dem Error-Eingang. Im Manuell-Modus wird der gewählte Eingang direkt auf die Ausgänge durchgeschaltet.