Meinberg Sync Workshops in Italien mit hervorragendem Feedback

Meinberg Sync Academy hat in Kooperation mit Meinbergs Partner für den italienischen Markt, Sincron Sistemi SrL, am 11. April 2016 in Rom und am 13. April 2016 in Mailand Seminare über Zeit- und Frequenzsynchronisation veranstaltet. Beide Workshops waren ein großer Erfolg mit mehr als 100 Teilnehmern aus den wichtigsten Unternehmen in den Bereichen Telekommunikation, Energie, Broadcast, Finanzen, IT, Verteidigung und Transport.

Nach einem kurzen Überblick über verschiedene Synchronisationsmethoden wie GPS, GLONASS, Beidou, DCF77, IRIG, NTP, PTP IEEE 1588, PPS und 10 MHz wurde Meinbergs neue IMS (Intelligent Modular Synchronization) Familie vorgestellt. Die einfache anpassungsfähige und flexible Konfiguration von spezifischen Lösungen für unterschiedliche Synchronisationsanwendungen wurde mit den LANTIME IMS-Modellen M500 und M3000 demonstriert.

NTP Funktionalität und Performance in verschiedenen Betriebssystemen und alle relevanten Einstellungen wurden vorgestellt, praktische Beispiele in einem Live-Demo-Teil ermöglichten den Teilnehmern noch einmal einen Einblick in den produktiven Betrieb der IMS Systeme.

Ein besonderes Augenmerk galt dem Precision Time Protocol (PTP IEEE-1588), es wurde dessen historische Entwicklung angesprochen, verschiedene Betriebsmodi erklärt, Switch- und Router-Rollen besprochen und über Leistung diskutiert. Ergänzend dazu wurden die Vor-und Nachteile von Unicast und Multicast-Kommunikationen erläutert und die verschiedenen PTP-Profile, die in Energie- und Telecom-Anwendungen eingesetzt werden, wurden hier vorgestellt.

Ein weiterer Schwerpunkt der beiden Workshops war den verschiedenen IMS Systemkonfigurationen, die mit der großen Auswahl der zur Verfügung stehenden Ein- und Ausgangsmodule realisiert werden können, vorbehalten. Dazu gehörten Redundanzkonzepte für Zeitsignalempfänger und Spannungsversorgung und deren praktische Umsetzung und Integration. Ergänzend dazu gab es noch einige Fallstudien, um die Vorteile der Meinberg GPS/Konverter Antenne aufzuzeigen, die mit einer ZF-Frequenz von 35,4 MHz, Kabellängen von über 300 Metern ohne zusätzliche Verstärkung zulässt.

Die Einhaltung des ITU-T G.811 Standards (definierte Eigenschaften von Primary Reference Clocks) und die hervorragende Umsetzung der geringen 1PPS-Phasenabweichung der Meinberg Empfänger, auch im Holdover-Betrieb, wurde ebenfalls angesprochen.

In einer weiteren Session wurde das Network Management mit der Espy II-Software von BridgeWorX im Detail vorgestellt und diskutiert. In einer Live-Simulation wurden die Management- und Monitoring-Funktionen von Meinbergs M3000 IMS mit Espy II und einige Ausfall-Simulationen demonstriert. Viele Betreiber haben derzeit bestehende Installationen (mit Geräten von verschiedenen Herstellern), so dass die Espy Fähigkeit, nicht nur Meinberg IMS-Geräte verwalten zu können, ein großer Vorteil ist, da separate Management- und Monitoring-Anwendungen für jeden Hersteller von Netzwerkelementen vermieden werden können.

Zum Schluss wurden live Demos verschiedener PTP Profile (IEEE 1588v2 Default Profile und ITU-T G.8265.1 Frequency Profile) für die PTP-Synchronisation zwischen einem LANTIME M500 als Slave und dem IMS System M3000 als PTP Grandmaster gezeigt. Am Ende zeigten die Teilnehmer eine große Wertschätzung der Sync-Seminare - die Teams von Meinberg und Sincron erhielten viel positives Feedback.

Für weitere Eindrücke beider Workshops schauen Sie sich bitte die Fotostrecke an.