News vom 13.11.2013


Meinberg LANTIME M3000 - Die neue ultraflexible Synchronisationslösung für Ihre Anwendungen


Meinberg hat heute die allgemeine Verfügbarkeit des neuesten Mitglieds ihrer erfolgreichen LANTIME Produktfamilie bekanntgegeben. Der neue LANTIME M3000 ist ein modulares 3HE Rack System mit einer ganzen Reihe neuer bahnbrechender Features. Die endlosen Kombinationsmöglichkeiten machen dieses Gerät zu der flexibelsten und umfangreichsten Synchronisationslösung auf dem Markt.

Der M3000 ist das erste Produkt aus Meinberg's neuer IMS Serie (Intelligent Modular Systems) und bietet integrierte Mehrfach-Redundanz für Netzwerk, Stromversorgung und Synchronisationsquellen. Eine optional zusteckbare aktive Kühlung mit redundanten Lüftern erlaubt den Einsatz auch in kritischen Umgebungen und die 18 Steckplätze des Rackgehäuses unterstützen bis zu vier Netzteile (AC und DC gemischt), zwei Synchronisationsmodule, ein Seamless Switchover Modul, ein CPU Modul sowie 10 I/O Slots für Erweiterungskarten.

Die brandneuen IMS Netzteile wurden von einem namhaften Hersteller speziell nach Meinberg-Vorgaben entwickelt und glänzen mit hervorragenden Effizienzwerten. Es sind zwei Modelle verfügbar, ein 100-240VAC Wide-Range Netzteil sowie eine DC Version für 18-72VDC Spannungsversorgungen. Beide Varianten können gleichzeitig und parallel in einem IMS System verwendet werden, sind über einen LoadSharing Bus miteinander verbunden und teilen sich automatisch die Last. Bis zu vier Netzteile können gleichzeitig in einem Chassis verwendet werden, so dass bei High Power Ausstattungen mindestens ein Netzteil Ausfall folgenlos bleibt.

Eine volle Redundanz ist optional und nachrüstbar auch für die Synchronisationsmodule realisierbar. Diese sogenannten Clock Module sind das zentrale Element in einem LANTIME System und für die Auswertung von externen Synchronisationsquellen wie unter anderem GPS, GLONASS, 1PPS und IRIG zuständig. Die in den Clock Modulen integrierten hoch-stabilen Oszillatoren sind außerdem die Basis für die Generierung aller Ausgangssignale und zuständig für die Überbrückung von Ausfällen der Synchronisationsquellen (Hold-Over Betrieb). Das Meinberg MRS Konzept als integraler Bestandteil der IMS Plattform ermöglicht zusätzlich das Verwenden von Netzwerk-Zeitquellen wie NTP Servern und PTP Master Clocks als Synchronisationsquelle.

Jeder LANTIME M3000 hat zwei CLK Einsteckplätze sowie einen SCU Slot. Es ist jederzeit möglich, ein System durch Hinzufügen eines zweiten Clock Moduls und einer Seamless Switchover Card wie z.B. der neuen IMS-RSC zu einer voll-redundanten Lösung auszubauen. Sind beide CLK Slots bestückt, zum Beispiel mit einem GPS180 Modul für den GPS Empfang oder einem GLN180 Modul für den kombinierten GPS und GLONASS Empfang, dann sorgt die neue RSC Switchkarte für eine reibungslose Umschaltung im Falle eines Empfangsausfalls oder sonstigen Fehlers vom ausgefallenen Modul auf die Backup-Clock-Karte. Das passiert entweder vollautomatisch, kann aber auf Wunsch auch manuell ausgelöst werden.

Als zentrales Management Element ist das CPU Modul eine weitere Schlüsselkomponente. Es ist für den Betrieb der Management und Konfigurationsschnittstellen des LANTIME M3000 zuständig und stellt, wie bei allen Mitgliedern der LANTIME Familie, außerdem NTP und SNTP über seine Netzwerkschnittstellen zur Verfügung. Das zuverlässige und weltweit zehntausendfach eingesetzte C051F CPU Modul des M3000 kommt in baugleicher Form auch in allen anderen aktuell verfügbaren LANTIME Varianten zum Einsatz, vom kompakten Hutschienen-Modell M100 über das kompakte Desktop Modell M200 bis zu den individuell konfigurierbaren M300, M400, M600 und M900 Systemen. Die LTOS V6 Firmware Plattform bietet dabei ein leistungsfähiges Web-Interface sowie eine umfangreiche SNMP Management Schnittstelle für eine perfekte Integration des LANTIMEs in ein zentrales Netzwerkmanagementsystem.

Neue Features wie virtuelle IP Adressen, DSCP und 802.1p Ethernet QoS Priorisierung, RADIUS und TACACS+ kompatible Authentifizierung sowie integrierte VLAN Unterstützung (IEEE 802.1Q) und vollständiger IPv6 Support stellen sicher, dass ein LANTIME System mit minimalem Aufwand in fast allen Netzwerk-Umgebungen integriert werden kann. Die NTP Performance des C051F Moduls erlaubt es dem M3000, auf bis zu 10.000 NTP Requests pro Sekunde zu antworten.

I/O Module für das IMS System
Abb.: I/O Module für das IMS System

Als erstes Produkt der IMS Plattform bietet der M3000 ganze 10 I/O Steckplätze, die mit einer vom Benutzer frei wählbaren Kombination von IMS I/O Modulen bestückt werden können. Die ersten vier Slots erlauben wahlweise auch den Einsatz von Eingangskarten, mit denen die zwei Clock Module unabhängig voneinander mit Signalen wie 1PPS, 10MHz, AM und DCLS Timecodes (IRIG/AFNOR/IEEE1344/C37.118) synchronisiert werden können. Die ESI Eingangskarte bietet außerdem die Möglichkeit, Synchronisationsquellen aus der Telekom-Welt (E1/T1 framed/unframed) und frei wählbare Frequenzen (1kHz-10MHz) zur Synchronsation der Clock Module zu verwenden. Dabei unterstützt das ESI Modul die Auswertung der SSM bzw. BOC information in E1/T1 Datenströmen, die dann korrekt an eventuell vorhandene E1/T1 Ausgangskarten wie z.B. der IMS-LIU weitergegeben wird.

Alle zehn I/O Steckplätze (MRI1-MRI2, ESI1-ESI2 und I/O1 bis I/O6) erlauben eine beliebige Kombination von I/O Modulen. Die schon jetzt verfügbaren Module bieten eine unglaubliche Vielfalt von möglichen Ausgangssignalen und weitere Module sind bereits in Vorbereitung. Die IMS-LIU Ausgangskarte für Telekommunikationsanwendungen bietet bis zu 8 E1/T1 Ausgänge und das IMS-LNO stellt vier 10MHz-Sinus-Frequenzausgänge mit exzellenter Phasenrauschcharakteristik zur Verfügung. Weitere Standard-Ausgangssignale wie Impulse (1PPS, 1PPM und frei programmierbare Impulsfolgen) sowie Referenzfrequenzen (10MHz und 2,048Mhz) werden von zwei extrem vielseitigen I/O Modulen namens BPE und CPE bereitgestellt. Sowohl die BPE als auch die CPE Karte wurden im Hinblick auf einen möglichst flexiblen Einsatz in einer Vielzahl von Anwendungen entwickelt und verfolgen ein Zwei-Komponenten-Konzept, bei dem ein sogenanntes Back-End entweder die Ausgangssignale direkt von der Backplane verwendet (im Fall der BPE) oder selbst mithilfe eines eigenen Mikroprozessors generiert (CPE). Das Front-End wiederum stellt die Signale dann an den unterschiedlichsten Buchsen zur Verfügung. Dadurch kann eine unglaubliche Vielfalt von Verbindungsarten wie BNC, SMA, Twinax, 2-Pin DFK, DSUB9 und ST/SC optischen Schnittstellen unterstützt werden.

CPE (Configurable Port Expansion)
CPE Front-End :: Back-End

Aufgrund der durchgängigen Modularität sind alle Module sowohl Hot-Swap-fähig als auch einfach austauschbar. Der Endanwender kann seine M3000-basierende Synchronisationslösung jederzeit einfach und unkompliziert erweitern, indem er weitere I/O Module erwirbt und selbst hinzufügt. Das macht den M3000 zu einer der am besten skalierenden und flexibelsten Synchronisationslösung am Markt.

Die I/O Steckplätze des M3000 können ebenfalls dafür verwendet werden, um weitere Netzwerk-Schnittstellen hinzuzufügen, indem IMS-LNE Module verwendet werden. Diese sind mit 4x 10/100/1000 Ethernet Ports verfügbar und ermöglichen eine maximale Anzahl von 41 Netzwerk Ports (10x 4xLNE sowie 1x CPU), mit der so gut wie jede Netzwerk-Situation abgedeckt werden kann. Das LTOS V6 Bonding Feature erlaubt es dem Benutzer, mehrere Netzwerkschnittstellen in sogenannten Bonding-Gruppen zusammenzuführen, die dann als hochverfügbare Netzwerk-Schnittstellen mit redundanten Verbindungen arbeitet und den Ausfall eines Switches oder einen Kabelfehler ohne Auswirkung auf die angebotenen Dienste übersteht.

IEEE1588 (Precision Time Protocol, PTP) Anwendungen werden von dem neuen IMS-TSU Modul mit einem kombinierten RJ45/SFP Gigabit Ethernet Port und einem leistungsfähigen 1GHz Dual Core Prozessor unterstützt. Das Meinberg IMS-TSU Modul ist eine der flexibelsten PTP Lösungen, die momentan verfügbar sind und unterstützt fast alle möglichen PTP Modi: 1-step und 2-step Modus, Layer 2 (Ethernet), Layer 3 (IPv4 und IPv6), End-to-End und Peer-to-Peer Delay Measurements, Unicast und Multicast.

Die IMS-TSU kann im Master-Only, Slave-Only oder Auto-Modus (Ordinary Clock, kann sowohl Slave als auch Master sein) eingesetzt werden. Wenn das Modul im Slave Modus arbeitet, kann es als Synchronisationsquelle für den gesamten M3000 verwendet werden. In jedem I/O Slot des M3000 kann ein IMS-TSU Modul verwendet werden, so dass maximal 10 PTP Ports zur Verfügung gestellt werden. Diese können individuell und unabhängig voneinander konfiguriert werden und erlauben somit neben dem „Konvertieren“ von einem PTP Modus in den anderen (z.B. von Telecom Profile zu Power Profile) auch den Einsatz als Mess-System, bei der die PTP Synchronisation mit einer anderen verfügbaren Synchronisationsquelle (z.B. GPS) verglichen wird.

Obwohl der LANTIME M3000 optional mit einem Active Cooling Module (ACM) erhältlich ist, das redundante Lüfter sowie mehrere Temperatursensoren bietet, kann es ohne Probleme auch komplett lüfterlos eingesetzt werden. Dabei ist nur wichtig, dass über und unter dem System im Rack genügend Abstand bleibt, damit die Luft ungehindert durch das Gerät strömen kann. Sind Gehäusedeckel und/oder -boden komplett abgedeckt, sollte ein ACM Modul eingesetzt werden. Dieses Modul ist später nachrüstbar und kann jederzeit im laufenden Betrieb eingesetzt oder auch ausgetauscht werden.

Active Cooling Module - ACM
Active Cooling Module - ACM

Das Gehäusekonzept des M3000 stellt sicher, dass alle wichtigen Verbindungen von der Gehäuserückseite aus erreichbar sind. Das Standardgehäuse bietet auf der Frontseite lediglich eine USB- und serielle Konsolen-Schnittstelle sowie ein LC-Menüdisplay mit Bedientasten und den Zugriff auf das Lüftermodul. Es ist möglich, die Rack-Einbauwinkel auf beiden Seiten des M3000 Chassis anzubauen, das erlaubt die Montage des Systems in beide Richtungen.

Mehr Informationen finden Sie auf unserer LANTIME M3000 Produktseite.


Meinberg Mail Contact Meinberg Mail Contact Meinberg Mail Contact Meinberg Mail Contact Meinberg Mail Contact Meinberg Mail Contact Meinberg Mail Contact Meinberg Mail Contact Meinberg Mail Contact Meinberg Mail Contact Meinberg Mail Contact Meinberg Mail Contact Meinberg Mail Contact Meinberg Mail Contact Meinberg Mail Contact Meinberg Mail Contact Meinberg Mail Contact Meinberg Mail Contact Meinberg Mail Contact Meinberg Mail Contact Meinberg Mail Contact Meinberg Mail Contact Meinberg Mail Contact Meinberg Mail Contact Meinberg Mail Contact Meinberg Mail Contact