Warum ist Zeit- und Frequenzsynchronisation wichtig?

Präzise Zeit kann auf verschiedene Weise definiert werden, und je nach Art der Anwendung sind unterschiedliche Level der Zeitpräzision erforderlich. So können z. B. Millisekunden für die Zeitmessung im 100 m-Sprint ausreichen, Mikrosekunden für Computeruhren oder Nanosekunden von einer GPS-Zeitquelle für die Kommunikation. Börsentransaktionen erfordern eine Zeitgenauigkeit im Submikrosekundenbereich, um (weltweit) nachweisen zu können, dass die Transaktionen genau dann stattgefunden haben, wenn sie es angeben.

Um die empfangene absolute Zeit von einer präzisen Referenzzeitquelle zu verteilen, sind Zeittransportmethoden erforderlich, die spezielle Zeitprotokolle verwenden. Das am häufigsten verwendete Protokoll ist das Network Time Protocol (NTP), eine Software-Implementierung, die zur Synchronisierung der Uhren von Computersystemen über paketvermittelte Datennetze mit variabler Latenz verwendet wird. Zeitsynchronisierte Netzwerke ermöglichen eine genaue Zeitstempelung durch jeden der Computer im Netzwerk. Dies ist wichtig, um Ereignisse und Transaktionen korrekt in eine chronologische Reihenfolge zu bringen, so dass Störungen oder Probleme in den Daten leicht erkannt und behoben werden können. Eine präzise Zeitstempelung ist auch für Daten wichtig, die bei Finanzprüfungen oder als Beweismittel vor Gericht bei Rechtsfällen verwendet werden. Die Zeitsynchronisation kann auch die Phasen- und Frequenzsynchronisation in den Bereichen Wissenschaft und Kommunikation umfassen.

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