Fachbegriffe Lexikon

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A

Eine Atomuhr (Atomfrequenznormal) ist ein Zeitmesser, der aus einem Atomfrequenznormal und nach geschalteten Zählern für Sekunden, Minuten, Stunden und Tagen besteht.

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AFNOR NFS 87-500 ist ein genormter französischer Timecode ähnlich dem IRIG Code, jedoch mit zusätzlichen Informationen wie Tag, Tag des Monats und Jahr.

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ACO (Access Control Override)
Ein mit "ACO" bezeichnete Tastschalter kann benutzt werden, falls das eingestellte Passwort vergessen wurde. Er funktioniert allerdings nur, wenn nicht gerade eine Verbindung mit einer Meinberg Überwachungs- und Managementsoftware besteht. Wird er kurz gedrückt (bitte drücken und ca. 4 Sekunden lang halten), wird das eingestellte Passwort für 30 Sekunden zurückgesetzt (auf "nichts") und danach wieder auf den vorherigen Wert gestellt. Das heißt, Sie können bei der Passwortabfrage einfach RETURN drücken.

Das gilt sowohl für das Telnet-Setup als auch für mbgdevman Verbindungen. Wird während der 30 Sekunden eine Verbindung zum mbgdevman aufgebaut, so bleibt das "leere" Passwort für die Dauer dieser Verbindung auf jeden Fall bestehen (auch wenn das länger als 30 Sekunden dauert). In diesem Fall wird das alte Passwort erst wieder aktiv, wenn Sie die Verbindung beenden.

Redundante Empfängersysteme von Meinberg


Redundante Referenz für Zeit- und Frequenzsynchronisation im 1HE Gehäuse

Redundante Referenz für Zeit- und Frequenzsynchronisation im 1HE Gehäuse

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B

Das Bureau International des Poids et Mesures (BIPM) wurde von der "Meter Convention" in Paris am 20. Mai 1875 von 17 Nationen gegründet und befindet sich in Sèvres, in der Nähe von Paris, Frankreich. Der international Prototyp des Kilogramms und der internationale Prototyp des Meters befinden sich im Institut. Seit 1985 ist das BIPM für die französische Atomzeit verantwortlich.

Als Bootstrap Loader (BSL) wird eine kleine Routine bezeichnet, welche nach dem Einschalten eines Mikroprozessors aktiviert werden kann, um auf eine fest definierte Weise ein Programm zu laden, welches anschließend ausgeführt werden kann. Der Bootstrap Loader ist nichtflüchtig im Microcontroller gespeichert und wird bei vielen Geräten von Meinberg benutzt, um eine neue Firmware einzuspielen.

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D

DCF77 ist der Langwellensender, der, von einer Atomuhr gesteuert, die Funkuhren in Deutschland mit der genauen amtlichen Zeit versorgt. Der Sender steht in Mainflingen bei Frankfurt am Main (50°01' Nord, 09°00' Ost) und arbeitet auf der Frequenz 77,5 kHz mit einer Leistung von 50 kW.

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Digital Video Broadcast (digitales Fernsehen)
DVB-T bedeutet Digital Video Broadcasting Terrestrial und bezeichnet die erdgebundene (terrestrische) Ausstrahlung digitaler Fernsehsignale in der Atmosphäre. DVB-T ist eine Variante des Digital Video Broadcasting (DVB), das in einigen europäischen, afrikanischen und asiatischen Staaten und auch in Australien als Standard für die Antennenübertragung von digitalem Fernsehen und Radio benutzt wird.

Siehe auch unseren News Beitrag Zeit und Frequenz Synchronisation von DVB-T.

steht für: Digital Audio Broadcast (Digitaler Hörfunk). Das Verfahren zur digitalen Übertragung von Radiosignalen wurde von der EU-Forschungsinitiative EUREKA 147 entwicklelt und standardisiert. Der DAB-Standard ist online kostenlos von der europäischen Standardisierungsorganisation ETSI erhältlich (Code "EN300401").

Zur Synchronisation von DAB Sendern bzw. Basisstationen kann die Telekom Netzwerk Synchronisation-Karte LIU in Verbindung mit einem GPS-Empfänger verwendet werden.

E

E1 (oder E-1) ist ein von der ITU-TS genormtes europäisches digitales Übertragungsformat mit einer Kapazität von 2.048 Mbit/s. Es ist ähnlich dem amerikanischen T-Carrier Systemformat. Typisch 30 D S0 Kanäle von denen jeder eine Sprachübertragung oder einen Datenstrom trägt.

Siehe Synchronisation von Telekom Netzwerken

Ein Erd-Ellipsoid beschreibt die angenäherte Form des Erdballs mit Hilfe eines Parametersatzes, genannt "geodätisches Datum", der die Form des Ellipsoids und seine Lage im Raum beschreibt. Standardmäßig wird für GPS das geodätische Datum WGS84 verwendet, welches weltweit eine gute Näherung für die Form der Erdkugel bietet.

siehe EIA-232

siehe RS-232

F

Eine Funkuhr ist eine Uhr, die durch ein per Funk ausgestrahltes Zeitsignal (in Deutschland DCF77, weltweit kann GPS genutzt werden) synchronisiert wird.

G

Das GPS (Global Positioning System) basiert auf Satelliten, die ständig Signale ausstrahlen, aus deren Signallaufzeit GPS-Empfänger ihre Position bestimmen können. Theoretisch reichen dazu die Signale aus drei Satelliten, da daraus die genaue Position und Höhe bestimmt werden kann. In der Praxis haben aber die meisten GPS-Empfänger keine Uhr, die genau genug ist, um daraus die Laufzeiten korrekt berechnen zu können. Deshalb wird meist das Signal eines vierten Satelliten benötigt.

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Galileo ist ein geplantes europäisches System zur Satellitennavigation, das seinerseits die europäische Version des amerikanischen GPS darstellen könnte und dementsprechend der erste Schritt zur technologischen Unabhängigkeit der Satellitennavigation Europas. Es basiert auf 30 Satelliten (27 + 3 Ersatz), die in einer Höhe von 24.000 km die Erde auf sog. Medium Earth Orbits (MEO), umkreisen und einem Netz von Bodenstationen, die die Satelliten kontrollieren.

Galileo wird in der Lage sein eine optimale Abdeckung Nordeuropäischer Regionen zu gewährleisten und somit besonders dort das mit 24 Satelliten arbeitende GPS zu substituieren. Die ersten drei geplanten Galileo-Satelliten sind seit 2011 in Betrieb. Ab 2020 soll das Netz mit allen 30 Satelliten voll funktionsfähig sein.

Global System for Mobile Communications (globales System zur mobilen Kommunikation).

GMT ist die Abkürzung für "Greenwich Mean Time" und wurde früher als internationale Basiszeit genutzt. Mittlerweile wird stattdessen die Bezeichnung UTC (Coordinated Universal Time) verwendet. Greenwich liegt in Grossbritannien, direkt auf dem Nullmeridian.

GLONASS (Global Navigation Satellite Systems) ist ein globales Navigationssatellitensystem, das vom Verteidigungsministerium der Russischen Föderation betrieben und finanziert wird.

Die von unseren Empfängern verwendeten Signale senden GLONASS Satelliten auf der Frequenz L1 (1602 MHz)..

H

Eine Hutschiene (TS 35) ist eine Tragschiene mit U-förmigem beziehungsweise einem Hut ähnlichen Profil. Im Englischen wird die Hutschiene meist als DIN Rail bezeichnet, hiermit ist insbesondere die 35mm x 7,5mm Variante gemeint.

Folgende Meinberg Produkte sind mit Hutschienenbefestigung für die Montage in Schaltschränken vorgesehen:

Eine Hauptuhr ist eine elektrisch oder elektronisch betriebene Uhr, die in meist minütlichen Abständen Impulse an Nebenuhren abgibt und diese damit weiter stellt. Damit entsteht eine Uhrenanlage oder Zeitdienstanlage.

I

Die TeleCommunication Working Group (TCWG) der amerikanischen Inter Range Instrumentation Group (IRIG) wurde 1956 damit betraut, die verschiedenen Zeitcodes zu standardisieren. Die einzelnen IRIG Formate werden alphabetisch geordnet als:

  • IRIG-A
  • IRIG-B
  • IRIG-D
  • IRIG-E
  • IRIG-G
  • IRIG-H
Genauere Informationen finden Sie auf unserer IRIG Info-Seite.

Die Zielsetzung von IEEE 1588 wird im "Scope" Abschnitt des Project Authorization Request definiert, der wie folgt durch das Standard Board of the IEEE bestätigt wird.

Dieser Standard definiert ein Protokoll, das die präzise Synchronisation von Uhren in Mess- und Kontrollsystemen, implementiert in Netzwerkkommunikationssystemen, lokalen Netzwerken und verteilten Systemen, ermöglicht. Das Protokoll ist anwendbar auf lokale Netzwerke die Multicast Nachrichten unterstützen, einschliesslich aber nicht nur Ethernet.

Das Protokoll ermöglicht heterogene Systeme mit Uhren unterschiedlicher Präzision, Auflösung und Stabilität zu synchronisieren. Das Protokoll unterstützt systemweite Synchronisierung in unter Nanosekunden Genauigkeit mit minimalen Netzwerk und lokalen Ressourcen. Das Protokolls erlaubt die Installation und Wartung einfacher Systeme ohne administrativen Aufwand.

L

Zur Datenübertragung in der Telekommunikation und Netzwerktechnik werden zunehmend Lichtwellenleiter (LWL) eingesetzt. Lichtwellenleiter (Leiter, in denen moduliertes Licht übertragen wird) sind in der DIN 47002 und VDE 0888-2 genormt. Lichtwellenleiter (aus Glasfaser oder Kunststoff) können grosse Datenmengen übertragen, sind unempfindlich gegenüber elektromagnetischen Einstrahlungen (besonders wichtig im Kraftwerksbereich), sind relativ abhörsicher und haben geringe Dämpfungswerte (lange Übertragungsstrecken möglich).

Meinberg Geräte können kundenspezifisch mit vielen verschiedenen Ausgangssignalen (PPS, PPM, serielle Schnittstelle, DCF77-Emulation, IRIG ...) über Lichtwellenleiter ausgerüstet werden.

M

Impuls, der einmal pro Minute erzeugt wird (PPM).

Meinberg Standard: steigende Flanke zu Beginn der Sekunde, mit einer Impulslänge von 200 ms. TTL- oder RS232-Pegel möglich.

In den Staaten Mitteleuropas gilt die mitteleuropäische Sommerzeit (Zeitzonenbezeichnung MESZ) vom letzten Sonntag des Monats März bis zum letzten Sonntag des Monats Oktober jeweils 1 Uhr UTC (Weltzeit), das entspricht 2 Uhr mitteleuropäischer Zeit(MEZ, engl. CET) beziehungsweise 3 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ, engl. CEST). Um die doppelt erscheinenden Stunden von 2 bis 3 Uhr am Ende der Sommerzeit unterscheiden zu können, wird die Stunde vor der Zeitumstellung mit 2A Uhr, die Stunde nach der Umstellung mit 2B Uhr bezeichnet.

Die Mitteleuropäische Zeit (MEZ, engl. CET (Central European Time)) ist die für Mitteleuropa und damit unter anderem für Deutschland, Österreich und die Schweiz gültige Ortszeit. Sie entspricht der mittleren Sonnenzeit des 15. Längengrads östlich von Greenwich. Ihre Differenz zur Weltzeit UTC beträgt +1 Stunde, im Falle der Mitteleuropäischen Sommerzeit (MESZ, engl. CEST) +2 Stunden.

N

Das Network Time Protocol (NTP) ist ein Standard zur Synchronisierung von Uhren in Computersystemen über paketbasierte Netzwerke. Obwohl es meistens über UDP abgewickelt wird, kann es durchaus auch über andere Layer-4-Protokolle wie z.B. TCP transportiert werden. Es wurde speziell dazu entwickelt, eine zuverlässige Zeitgabe über Netzwerke mit variabler Latenz (Ping) zu ermöglichen.

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Der NMEA 0183 GIS-Standard for Interfacing Marine Electronics Devices der US amerikanischen National Marine Electronics Association (NMEA) ist ein Industriestandard für eine serielle Schnittstelle. Er definiert die elektrischen Signalanforderungen und das Datenübertragungsprotokoll für die Übertragung von Positions- und Zusatzinformationen aus GPS-Empfängern.

Ein NTP Server ist ein Server, der die Uhrzeit mittels NTP (Network Time Protocol) im Netzwerk zur Verfügung stellt (siehe Zeitserver).

Als Netzwerk Zeitserver bezeichnet man im allgemeinen Geräte, die durch eine Referenzzeitquelle die genaue Uhrzeit erhalten, und diese dann mittels eines Computers an ein oder mehrere Netzwerke weiter verteilen. Die Referenzzeitquelle kann GPS Empfänger, eine DCF77 Funkuhr, ein IRIG Empfänger aber auch ein anderer NTP Netzwerk Zeitserver sein. Möglich sind auch Szenarien in denen der Netzwerk Zeitserver durch ein Cäsium Normal oder andere hochgenaue Frequenz oder Impulsgeneratoren synchronisiert wird.

Die Verteilung der Zeit im Netzwerk erfolgt meistens durch das Netzwerk Zeit Protokoll NTP. Eine kostenloses NTP Paket (basierend auf den original ntp.org Sourcen) können Sie auf unserer Software Seite herunterladen.

Das Nationale Institut für Standards und Technologie (NIST) in den Vereinigten Staaten ist ein Institut für Technologie, Standards und Messverfahren (vergleichbar mit der deutschen Physikalisch-Technischen Bundesanstalt, PTB). Der frühere Name der Institution war "National Bureau of Standards" (NBS) genannt.

Das NIST ist für die Verbreitung der amtlichen Zeit in Nordamerika mit den Kurzwellensendern WWV und WWVH sowie dem Langwellensender WWVB zuständig.

Eine Nebenuhr, auch Tochteruhr genannt, ist keine Uhr im herkömmlichen Sinne. Sie hat keinen eigenen Taktgeber, dessen Impulse sie zählen könnte, sondern sie beinhaltet in der Regel lediglich ein Schrittschaltwerk, das in bestimmten Abständen von einer Hauptuhr oder Uhrenzentrale weitergestellt wird. Indem in einer Fabrik, einem Bahnhof oder sonstigen Einrichtungen alle Nebenuhren oder Tochteruhren von einer gemeinsamen Zeitsignalquelle ferngestellt werden, zeigen sie, zumindest solange im Netz keine technischen Probleme entstehen, immer alle die gleiche Zeit an. Es kann kein Auseinanderlaufen einzelner Uhren auf Grund unterschiedlich genauer Uhrwerke geben. Auch Korrekturen, wie die Sommer- oder Winterzeitumstellung, sind zentral und damit einfach machbar.

O

Obwohl wir der Meinung sind, dass für eine sichere Netzwerkzeit Synchronisation ein dedizierter NTP Zeitserver vorteilhaft ist (siehe Was spricht für einen eigenen Timeserver, obwohl doch im Internet Timeserver verfügbar sind?) finden Sie hier einige Links zu öffentlichen Zeitservern, die über das Internet abgefragt werden können.

Hier finden Sie eine Liste von öffentlichen Zeitservern.

Für Meinberg Produkte verfügbare Oszillatoren finden Sie auf unserer Oszillator Übersichtsseite

P

Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB), Braunschweig und Berlin, ist ein natur- und ingenieurwissenschaftliches Staatsinstitut und technische Oberbehörde der Bundesrepublik Deutschland für das Messwesen und für die physikalische Sicherheitstechnik.

Die PTB betreibt den Langwellensender DCF77 zur Synchronisation von Uhren über Funk.

siehe Sekundenimpuls

Das Precision Time Protocol (PTP), das im IEEE1588-2002 Standard definiert ist, ermöglicht genaue Zeitsynchronisation in Netzwerken wie z.B. Ethernet. Durch Hardware generierte Zeitstempel der Datenpakete kann eine Genauigkeit im Nanosekundenbreich erreicht werden.

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"PRP" steht für "Parallel Redundancy Protocol" und ist seit 2010 in der Norm "IEC 62439-3" definiert. PRP ist ein Layer-2-Redundanzverfahren und wurde für Computernetzwerke entwickelt, die eine zuverlässige Lösung in Bezug auf Hochverfügbarkeit und Betriebsfunktionalität benötigen.

Ein PhotoMos-Signal ist ein digitales Signal, das von einem lichtempfindlichen MOSFET (Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor) gesteuert wird. Das PhotoMos-Gerät ist ein Halbleiterrelais, das Licht verwendet, um den Zustand des Transistors zwischen einem offenen und einem geschlossenen Stromkreis zu wechseln.

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R

Die heute bekannte EIA-232-Schnittstelle wurde von einem Standardisierungskomitee, der Electronic Industries Association (EIA) 1969 als Recommended Standard 232 (RS-232) eingeführt. Zum damaligen Zeitpunkt wurden über Telefonleitungen mittels Modem Mainframes mit Text-Terminals Punkt zu Punkt verbunden. EIA-232 definiert die Verbindung zwischen dem Terminal (DTE data terminal Equipment) und dem Modem (DCE data communication Equipment), was Timing, Spannungspegel, Protokoll und Stecker betrifft.

S

Impuls, der einmal pro Sekunde erzeugt wird (PPS).

Meinberg Standard: steigende Flanke zu Beginn der Sekunde, mit einer Impulslänge von 200 ms. TTL- oder RS232-Pegel möglich.

Der Stratum-Wert errechnet sich aus der Anzahl der Rechner bis zur Zeitreferenz in der NTP-Hierarchie. Die Referenzzeitquelle hat einen festgelegten Stratum-Wert n (üblicherweise Stratum 0) und jeder weitere Rechner in der NTP Kette hat einen Stratum-Wert n+1.

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SNTP (Simple Network Time Protocol) bezeichnet eine vereinfachte Form von NTP. Während NTP als auch SNTP das gleiche Netzwerkpaketformat verwenden, erreicht eine SNTP-Software aufgrund vereinfachter Verfahren im Vergleich mit vollwertigen NTP-Implementierungen nur relative schlechte Genauigkeiten und bietet wenig bis keinen Schutz vor falschen Zeitinformationen der verwendeten Zeitserver.

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Im SI-Einheitensystem ist die Sekunde durch ein atomares Zeitnormal definiert, da dies eine erheblich größere Genauigkeit und langfristige Konstanz gewährleistet als astronomische Zeitnormale wie Sonnensekunde oder Ephemeridensekunde. Eine Sekunde ist definitionsgemäß das 9.192.631.770-fache der Periode einer Mikrowelle, die mit einem ausgewählten Zustand beim Niveauübergang im Cäsiumatom in Resonanz ist. Eine Sekunde ist also das 9.192.631.770-fache der Periodendauer, der dem Übergang zwischen den beiden Hyperfeinstrukturniveaus des Grundzustandes von Atomen des Nuklids 133 Cäsium entsprechenden Strahlung.

Diese Festlegung wurde eingeführt, damit ein durchschnittlicher Sonnentag, der einer Drehung der Erde um ihre Achse entspricht, so dass die Sonne wieder an der gleichen Stelle zu sehen ist (historische Definition). Da dies wegen der Verlangsamung der Erdrotation (Gezeiten-Reibung) und einiger unregelmäßigen Änderungen durch Magmaströme zwischen Erdmantel und Erdkern nicht mehr ganz stimmt, wurden Schaltsekunden eingeführt.

Ein Server ist ein Programm, welches auf die Kontaktaufnahme eines Client-Programmes wartet und nach Kontaktaufnahme mit diesem Nachrichten austauscht. Die Hardware auf der mehrere Server zusammen laufen, lässt sich als Host bezeichnen. Die Kommunikation erfolgt dabei nach dem Client-Server-System. In der Informationstechnik ist der Gegensatz zum Client-Server-Prinzip das Peer-to-Peer-Prinzip. Die Regeln, die das Format sowie die Bedeutung der zwischen Server und Client ausgetauschten Nachrichten bestimmen, werden als Protokoll bezeichnet. Dateiserver implementieren Dateiübertragungen. Dafür verwendete Protokolle wären z.B. FTP, NFS oder SMB/CIFS.

Mittels Timeservern (Zeitserver, Network Time Protocol-Server) können Rechneruhren synchronisiert werden.

Das Simple Network Management Protocol (SNMP, "einfaches Netzwerkverwaltungsprotokoll") ist Teil der Internet Protokolle, die von der IETF definiert wurden.

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Ein SNTP Server ist meistens ein NTP Server der auch SNTP Anfragen beantwortet. Da SNTP (Simple Network Time Protocol) nur ein vereinfachtes NTP (Network Time Protocol) Protokoll ist sollte jeder NTP Server auch SNTP Client mit der richtigen Zeit versorgen können.

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Ein Sinussignal, auch bekannt als Sinussignal oder Sinuswelle, ist ein periodischem Signal, das mit einer glatten, sich wiederholenden Wellenform schwingt. Die Wellenform eines Sinussignals ist eine mathematische Funktion, die eine einzelne Frequenz darstellt, wobei jeder Punkt der Wellenform durch den Wert einer Sinusfunktion zu einem bestimmten Zeitpunkt bestimmt wird.

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SSL ist ein kryptografisches Protokoll, das die sichere Kommunikation über ein Computernetzwerk, meist das Internet, ermöglicht. SSL ist weit verbreitet, um verschiedene Arten der Online-Kommunikation zu sichern.

Der Ziel von SSL ist, die Vertraulichkeit und Integrität der zwischen einem Client (z. B. einem Webbrowser) und einem Server (Host einer Website oder Webanwendung) übertragenen Daten zu gewährleisten. SSL verwendet Verschlüsselungsalgorithmen, um die Daten während der Übertragung vor Lauschangriffen und Manipulation zu schützen.

T

Nordamerikanische T1-1.544M. Ähnlich E1 jedoch nur 24 64kHz Kanäle. Daher nur 1.544 Mbit/s.

Siehe Synchronisation von Telekom Netzwerken

Eine Tragschiene ist eine Profilschiene aus Metall. Tragschienen werden in der Elektrotechnik zur Befestigung von Bauteilen in Verteilerkästen, Schaltschränken, Anschlusskästen und ähnlichem verwendet. Auf eine Tragschiene können unterschiedliche elektrische Betriebsmittel (zum Beispiel Relais, Stromstoßschalter, Zeitschaltuhren, Sicherungsautomaten) seitlich aufgeschoben oder von vorne aufgesteckt und arretiert werden. Dadurch wird ein Verdrahten innerhalb einer Reihe oder zwischen mehreren Reihen erleichtert.

Als Material wird Stahl, Kupfer oder Aluminium verwendet. Tragschienen aus Kupfer oder Aluminium können neben der tragenden Funktion auch als Schutzleiter (PE-Leiter) oder PEN-Leiter verwendet werden; Stahl darf zwar als PE-Schiene benutzt werden, jedoch wegen der schlechteren elektrischen Leitfähigkeit nicht als PEN-Schiene.

Eine Hutschiene ist eine Tragschiene mit U-förmigem beziehungsweise einem Hut ähnlichen Profil.

Ein Timeserver, im deutschen auch Zeitserver genannt, ist ein Server der über das Netzwerk Zeitinformationen verbreitet. Dies kann entweder ein dedizierter Zeitserver oder aber ein anderer Server der mit einer Funkuhr zur Zeitreferenz gemacht wird. Die genaue Zeit wird dann vom Timeserver mittels eines Netzwerk Protokolls verbreitet.

Das am häufigsten genutzte Protokoll ist NTP, seit einiger Zeit wird jedoch auch vermehrt das PTP Protokoll (IEEE-1588 Timeserver), verwendet.

TTL steht für Transistor-Transistor-Logik (Transistor-Transistor-Logik), eine digitaler Schaltung, die Transistoren verwendet, um zwischen zwei Spannungspegeln zu wechseln, die die logische 0 und 1 darstellen. Ein TTL-Signal ist ein digitales Signal, das den Spezifikationen der TTL-Logik entspricht.

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Das Transport Layer Security (TLS) ist ein kryptografisches Protokoll, das den Datenschutz und die Datenintegrität bei der Kommunikation über ein Computernetz gewährleistet. Es bietet einen sicheren Kommunikationskanal zwischen zwei Geräten, in der Regel einem Client (z. B. einem Webbrowser) und einem NTP-Server (der eine Website hostet), oder zwischen zwei Servern.

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U

Universal Mobile Telecommunications System ist ein Mobilfunkstandard der erweiterte multimediale Dienste sowie Satelliten- und erdgestützte Sendeanlagen umfasst. Nachrichtendienste (Unified Messaging), zwischenmenschliche Kommunikation und Videotelefonie sind neben der reinen Informationsvermittlung die Hauptanwendungsbereiche dieser Technologie. Das weltweit erste UMTS-Netz wurde 2001 durch die Manx Telecom auf der Isle of Man in Betrieb genommen. Am 25 September 2002 startete das nationale UMTS-Netz Europas, seit 2004 ist es in Deutschland verfügbar.

Im FDD-Modus (Frequency Division Duplex, Frequenzmultiplex) senden Mobil- und Basisstation in zwei verschiedenen Frequenzbereichen: Im Uplink-Kanal sendet das Mobilteil, im Downlink-Kanal die Basisstation. Derzeit bauen die deutschen UMTS-Netzbetreiber ihre Netze im FDD-Modus auf, die damit erzielbare Datentransferrate liegt derzeit bei 384 Kbit/s für den Downlink.

Im TDD-Modus (Time Division Duplex, Zeitmultiplex) senden Mobil- und Basisstation im gleichen Frequenzband, jedoch zu unterschiedlichen Zeiten. Das Verfahren ist technisch aufwändiger, vor allem wenn sich der Sender bewegt oder weit von der Basisstation entfernt ist, können Timing-Probleme auftreten. Mit W-CDMA im TDD-Modus soll eine Datentransferrate von bis zu 2 Mbit/s für den Downlink erreicht werden können.

Meinberg Zeit und Frequenzprodukte werden oftmals zu Synchronisation der UMTS Netze und Basisstationen eingesetzt.

UTC (Coordinated Universal Time) ist die Bezeichnung des internationalen Zeitstandards und wurde früher als GMT (Greenwich Mean Time) bezeichnet, weil sie sich auf dem Nullmeridian in Greenwich (Großbritannien) bezieht.

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X

Früherer Name des NTP Daemons unter Linux.

Z

Ein Zeitserver ist ein Server zur Zeit-Synchronisation verschiedener Geräte über ein Netzwerk. Dies geschieht zum Beispiel unter Verwendung des Network Time Protocols.

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Synchronisation von Computern, Rechnernetzwerken oder anderen industriellen Anwendungen mittels eines genauen Zeitgebers. Zeitquelle ist in Deutschland meist DCF77, weltweit werden GPS-Systeme eingesetzt.

Zeitsynchronisierung via Netzwerk

Zur Zeitsynchronisierung über Netzwerke haben sich heutzutage vor allem zwei Protokolle durchgesetzt: Andere Verfahren zur Zeitsynchronisierung sind z.B.:
  • Zeitsynchronisierung mit IRIG Signal
  • Setzen der Zeit über die serielle Schnittstelle
  • proprietäre Protokolle
Die gängisten Refenzzeitquellen zur Zeitsynchronisierung sind:
  • GPS
  • DCF77
  • Glonass
  • MSF
  • WWVB

siehe Zeitsynchronisierung

Die unten aufgelisteten Zeitsignalemissionen folgen dem UTC System, in Übereinstimmung mit der Empfehlung 460-4 des Radio Communication Bureau (RB) der Internationalen Telekommunikations Union (ITU) falls nicht anders statuiert. Die Maximale Abweichung der Universalen Zeit UT1 ist auf diese Weise 0,9 Sekunden. Eine Übersicht über die allgemeinen Typen von Signalen und ihr Verwendungsgebiet:

  • ATA: New Delhi, India;
  • BPM: Pucheng, China;
  • BSF: Taiwan, Rep of China;
  • CHU: Ottawa, Canada;
  • DCF77: Frankfurt, Germany;
  • EBC: San Fernando, Spain;
  • HBG: Prangins, Switzerland;
  • HLA: Taedok, Rep. of Korea;
  • IAM: Roma, Italy;
  • JJY: Miyakoji, Fukushima, Japan;
  • LOL: Buenos Aires, Argentina;
  • MSF: Rugby, United Kingdom;
  • RAB-99: Khabarovsk, Russia;
  • RBU: Moscow, Russia;
  • RJH-63: Krasnodar, Russia;
  • RJH-69: Molodechno Belarus;
  • RJH-77: Arkhangelsk, Russia;
  • RJH-86: Bishkek, Kirgizstan;
  • RJH-90: Nizhni Novgorod, Russia;
  • RTZ: Irkutsk, Russia;
  • RWM: Moscow, Russia;
  • TDF: Allouis, France;
  • VNG: Llandilo, New South, Wales, Australia;
  • WWV: Fort-Collins, CO, USA;
  • WWVB: Fort-Collins, CO, USA;
  • WWVH: Kauai HI, USA;
  • YVTO: Caracas, Venezuela.

Wann ist Zeitumstellung?


Es gibt zwei Termine im Jahr an denen in Deutschland die Uhrzeit umgestellt wird:

Regeln für die Uhrenumstellung bzw. Zeitumstellung

Sommerzeitumstellung

Bei der Zeitumstellung im Frühjahr wird von Winterzeit auf Sommerzeit umgestellt, dann gilt folgende Regel: Die Zeitumstellung findet am letzten Sonntag im März statt. Dabei wird um 2:00 Uhr die Uhr um eine Stunde (Uhr auf 3:00 Uhr vorstellen) vorgestellt.

Winterzeitumstellung

Bei der Zeitumstellung im Herbst wird die Sommerzeit wieder auf Winterzeit zurückgestellt, hierbei gilt folgendes:
Die Zeitumstellung findet am letzten Sonntag im Oktober statt. Um 3:00 Uhr wird die Uhr um eine Stunde (Uhr auf 2:00 Uhr zurückstellen) zurückgestellt. Dies ist dann das Ende der Sommerzeit.

Liste Zeitzeichen Sender

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